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Alles, was Sie über die Generation X wissen müssen, um sie zu verstehen und in generationengemischten Teams zu binden. Eine Übersicht von dem Jugend- und Generationenforscher Simon Schnetzer mit Daten aus der Generationenstudie „Jugend in Deutschland – 2023 mit Generationenvergleich“.
Inhaltsangabe
- Generation X
- Wer ist die Generation X?
- Wie alt ist die Generation X heute?
- Was ist typisch Generation X?
- Was sind die Merkmale der Generation X?
- Lebenswelt der Generation X: Werte, Vorbilder, Sorgen
- Welche Einstellung zur Arbeit hat die Generation X?
- Was erwartet die Generation X vom Arbeitgeber?
- Wie kann man die Generation X begeistern?
- Zusammenfassung und Fazit
- Die Gen X verstehen und das Generationenmiteinander in Unternehmen gestalten
Wer ist die Generation X?
Die Generation X, auch Gen X oder früher Generation Golf genannt, umfasst die zwischen 1965 und 1979 Geborenen. Die Generation X ist die Altersgruppe, die zwischen der Babyboomer-Generation und der Generation Y (den sogenannten Millennials) liegt. Obwohl sie nicht in der digitalen Ära aufwuchsen, wie beispielsweise die Millennials, bestimmt doch der technologische Wandel einen Großteil ihres Lebens. Sie waren die Vorreiter bei der Einführung von Computern und dem Internet in ihren Alltag und in ihre berufliche Tätigkeit.
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Wie alt ist die Generation X heute?
Die Generation X umfasst heute die Altersgruppe der zwischen 44- und 58-Jährigen. Damit macht sie einen Großteil der erfahrenen Beschäftigten aus, die mit den Folgegenerationen nicht nur zusammenarbeiten, sondern oftmals auch für deren Einstellung, Ausbildung und Führung verantwortlich sind
Was ist typisch Generation X?
Typisch für die Gen X ist ihre Skepsis gegenüber Institutionen und ihr Streben nach Gerechtigkeit. In ihre Jugend fielen kulturelle Ereignisse wie der Aufschwung der Rock Musik, die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl und auch politische Wendepunkte wie der Mauerfall 1989.
Was sind die Merkmale der Generation X?
Die Merkmale der Generation X sind das Ergebnis verschiedener wirtschaftlicher, politischer und kultureller Prägungen.
Technologische Anpassungsfähigkeit: Die Generation X hat den Übergang von analog zu digital miterlebt und sich gut an neue Technologien angepasst. Sie waren die Vorreiter bei der Einführung von Computern und dem Internet in ihren Alltag und in ihre berufliche Tätigkeit.
Unabhängigkeit und Selbstständigkeit: Gen X ist oft für ihre Unabhängigkeit und Selbstständigkeit bekannt. Sie wurden als „Schlüssel-Kinder“ bezeichnet, da viele von ihnen nach der Schule allein zu Hause waren oder in der Nachbarschaft umhergezogen sind, während beide Elternteile ihren Berufen nachgingen. Dies förderte ihre Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen und eigenständig zu handeln.
Pragmatismus und Realismus: Die Mitglieder der Generation X sind in der Regel pragmatisch und realistisch in ihrer Denkweise. Sie sind oft lösungsorientiert und haben gelernt, mit wirtschaftlichen Herausforderungen und Unsicherheiten umzugehen.
Unternehmerische und finanzielle Verantwortung: Viele Mitglieder der Generation X sind heute in führenden Positionen oder weit fortgeschritten auf der Karriereleiter. Sie tragen oft eine hohe finanzielle Verantwortung und fühlen sich verantwortlich, dass “der Laden am Laufen bleibt”.
Work-Life-Balance: Der Generation X ist eine ausgewogene Work-Life-Balance sehr wichtig, bisweilen sogar wichtiger als Folgegenerationen wie der Gen Y oder Gen Z. Sie haben die Vereinbarkeit von Familie und Beruf maßgeblich vorangetrieben durch die Flexibilisierung von Arbeitszeitmodellen.
Anpassungsfähigkeit: Die Gen X ist für ihre Anpassungsfähigkeit bekannt. Sie haben in ihrer Lebenszeit verschiedene wirtschaftliche, technologische und soziale Veränderungen erlebt und sich erfolgreich angepasst.
Lebenswelt der Generation X: Werte, Vorbilder, Sorgen
Die Werte der Generation X unterscheiden sich nur unwesentlich von denen der Babyboomer und Generation Y. Viele Angehörige der Generation X haben keine Vorbilder. Wenn sie doch Vorbilder haben, dann sind sie oft in einer Beziehung oder verheiratet mit ihm: Partner oder Partnerinnen zählen zu den wichtigsten Vorbildern der Generation X.
Basierend auf der aktuellen Trendstudie „Jugend in Deutschland mit Generationenvergleich 2023“ sind die größten Sorgen der Generation X ein Krieg in Europa, die Inflation und die Altersarmut. Was auch darauf zurückzuführen ist, dass sich die Gen X großteils bereits im fortgeschrittenen Berufsleben befindet und sich Sorgen um die persönliche Zukunft macht – auch nach dem Erwerbsleben. Zumal zwar ihre psychische Gesundheit in der Regel recht stabil ist, ihre körperliche und finanzielle Lage sich dagegen mit zunehmendem Alter eher verschlechtert.
Diese Sorgen spiegeln sich auch in ihrem Wertesystem: Die wichtigsten Werte der Generation X sind Gesundheit, Familie und Freiheit, doch auch die Werte Sicherheit und Gerechtigkeit stehen weit oben.
Welche Einstellung zur Arbeit hat die Generation X?
Für die Generation X, deren Jugend und Arbeitsleben von politischen und wirtschaftlichen Veränderungen wie zum Beispiel die Ölkrise in den 1970er Jahren geprägt war, ist Geld die größte Motivation für gute Leistungen am Arbeitsplatz. Direkt danach folgen als Motivatoren für Arbeit der Wunsch, Spaß dabei zu haben und gleichzeitig etwas Sinnvolles zu tun. Der Anteil der Gen X, der im Berufsalltag gern sein oder ihr Bestes gibt, um gute Leistungen zu erbringen ist mit 87% sehr hoch. Doch 23% haben das Gefühl, aufgrund von Stress bei der Arbeit innerlich ausgebrannt zu sein und 30% interessieren sich für andere berufliche Möglichkeiten.
Die ausführlichen Daten gibt es in der Trendstudie: Jugend in Deutschland – 2023 mit Generationenvergleich
Was erwartet die Generation X vom Arbeitgeber?
Einen guten Arbeitsplatz macht für die Generation X vor allem eine gute Arbeitsatmosphäre, Sicherheit des Arbeitsplatzes und gute Führungskräfte aus. Damit unterscheiden sie sich in ihren Wünschen an Arbeitgeber kaum von anderen Generationen. Ein Unterschied ist jedoch, dass Vertreterinnen und Vertreter der Generation X ihre Wünsche und Bedürfnisse nicht so vehement einfordern wie ihre jüngeren Kollegen der Generation Z.
Wie kann man die Generation X begeistern?
Um die Generation X als Arbeitgeber zu begeistern, gibt es eine wichtige Voraussetzung: Man muss es wollen und sich zum Ziel setzen. Wo ein Wille ist, da ist ein Weg. Zufällig dagegen passiert Begeisterung selten und wenn, dann hat es oft mit Leidenschaft oder Menschen zu tun, die sich kümmern, weil es ihrem Naturell entspricht. Nachfolgend drei wichtige Tipps, um die Generation X als Mitarbeitende zu begeistern:
- Definieren Sie Mitarbeiterbegeisterung der Generation X als Ziel:
Warum ist es Ihnen wichtig, dass Sie zufriedene, motivierte und mit Leidenschaft arbeitende Mitarbeitende haben? Entwickeln Sie konkrete Maßnahmen, um diese Ziele zu erreichen. Beobachten Sie, in welchem Umfang sie diese Ziele erreichen. - Erforschen Sie, was Mitarbeitende motiviert und was sie ärgert:
Richten Sie die einfache Frage “Wann macht Arbeit keinen Spaß?” an Ihr Team. Das ist der schnellste Weg zu mehr Begeisterung, weil sie dadurch verstehen, was von Begeisterung abhält und wo Sie andocken müssen, um aus “Arbeit” eine “richtig gute Arbeit” zu machen. - Sensibilisieren Sie Führungskräfte für Unterschiede und Ziele:
Nehmen Sie Führungskräfte mit auf der Reise zu begeisterten Mitarbeitenden, indem Sie diese für die Unterschiede oder Besonderheiten von Mitarbeitenden sensibilisieren und ihnen mit konkreten Empfehlungen oder Coaching helfen, ihr Verhalten zu reflektieren und verbessern.
Sind diese Tipps speziell für die Generation X?
» Jein, sie sind speziell für Menschen.
Warum gibt Simon Schnetzer dann diese Tipps an der Stelle?
» Weil es immer auf die Menschen ankommt. Es hilft nicht, blind die Zuordnungen durch irgendwelche Generationen-Schubladen heranzuziehen, sondern durch Beteiligung die aktuell relevanten Themen und Bedürfnisse der eigenen Zielgruppe zu verstehen. Signalisieren Sie diesen Menschen, dass sie Ihnen wichtig sind.
Zusammenfassung und Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Generation X aktuell zu zentralen Leistungsträgern der Wirtschaft gehört und viele wichtige Entscheidungspositionen einnimmt. Zu den großen Sorgen der GenX zählt neben der Inflation und dem Krieg auch die Altersarmut, da ein Altern in Wohlstand durch die Rente für viele unmöglich erscheint. Daher ist die Generation X, ähnlich der Generation der Babyboomer, nicht entspannt, wenn es um die Arbeitsmoral der Jungen geht (Generation Z und Co), da von deren Arbeitswille die Zukunft der Wirtschaftskraft abhängt. Der Generation X kommt zugute, dass sie die psychischen Belastungen und den Stress des Krisenmodus nicht so sehr an sich heranlassen wie jüngere Generationen, obwohl ihr Blick in die Zukunft eher trüb ist.
Wie machen Sie sich und Ihre Organisation fit für die Generation X?
Die Antwort lautet #BindungsBooster!
BindungsBooster ist das Qualifizieruns- und Coachingprogramm von Simon Schnetzer für Führungskräfte, Personalverantwortliche und Geschäftsführer:innen, um effektiv junge und auch ältere Mitarbeitende zu verstehen, führen und binden. Warum sind andere Teilnehmer:innen so begeistert von dem Programm?
Die Gen X verstehen und das Generationenmiteinander in Unternehmen gestalten
Sie wollen die Generation X verstehen, als Arbeitgeber begeistern und im Team binden? Simon Schnetzer hilft Ihnen, geeignete Ziele für das Miteinander von Generationen und Bindung zu setzen. Gemeinsam sensibilisieren Sie Führungskräfte für den Umgang mit verschiedenen Generationen und bringen die Zufriedenheit und Bindung von Mitarbeitenden zum nächsten Level.
Wenn das Ihr Ziel ist, können Sie mit einem Vortrag von Simon Schnetzer wie “XYZ Leadership”, “Erfolgsfaktor Generationenmiteinander” und “BindungsBooster” für Ihre Führungskräftetagung starten. Im Anschluss empfehlen wir, dass in einem Pilotprojekt zwei, drei Führungskräfte am BindungsBooster Programm teilnehmen, um als Organisation Generationenkompetenz aufzubauen sowie organisch die Miteinanderkultur weiterzuentwickeln. Was bringt das? Sie steigern effektiv und wirkungsvoll die Zufriedenheit und Bindung generationenübergreifend.
