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Wer ist die Gen Y: Mann balanciert auf Stuhl

1. Wer ist die Generation Y?

Die Gen  Y bezeichnet junge Menschen, die zwischen den Jahren 1980 und 1999 geboren wurden. Im englischsprachigen Raum wird sie auch als Gen Y oder Millennials bezeichnet. Sie folgt auf die Generation X und ist die letzte Generation, die eine Kindheit ohne Smartphones verbracht hat. Auf diese Generation folgen die Generation Z und die Generation Alpha.

Grafik mit Zeitstrahl: Generationenübersicht von Simon Schnetzer Jugendforscher
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Generation YLiteraturliste

Sie wollen mehr über die Generation Y wissen und suchen Fachliteratur zum Thema? Eine übersichtlich gegliederte Literaturliste – in 2019 neu recherchiert und zusammengestellt von Simon Schnetzer.

zur Literaturliste

2. Was ist die Altersabgrenzung der Generation Y?

Die Altersabgrenzung zwischen der Generation Z und der Generation Y ist stark umstritten. Sehr populär in den Medien ist das Ende der Generation Y mit dem Jahr 1994. Für eine sinnvolle Abgrenzung zur Nachfolgegeneration (Generation Z) ist aus meiner Sicht 1999 relevanter.

Seit 2007 gibt es das iPhone und seitdem haben Smartphones fundamental verändert, wie wir kommunizieren und einkaufen, uns informieren und organisieren … Junge Menschen, die bis 1999 geboren sind, haben die Grundschule noch ohne Smartphone erlebt und somit die prägendsten Jahre für die Verhaltensweise und die Art zu kommunizieren. Für Vertreter*innen der Gen Y ist der Alltag mit Smartphones mittlerweile ganz normal, doch Sie kennen noch die Zeit vor Smartphones. Und viele verhalten sich deshalb anders!



4. Was sind die fünf Haupteigenschaften der GenY?

Verbindlichkeit durch Handschag: Eigenschaften der Gen Y?

Sie umfasst sämtliche Phasen des Erwachsenwerdens – beruflich wie privat: Ausbildung, Studium, Berufseinstieg, Karriere und Partnerschaft, Familiengründung, Kinder. Diese Merkmale der Generation Y basieren auf der Studie “Junge Deutsche” sowie auf verschiedenen Interview- und Zukunftsformaten, die Simon Schnetzer mit der GenY regelmäßig durchführt.

  1. Hohes Gut: Verbindlichkeit. Im Gegensatz zur Generation Z kennen die Ypsiloner noch die Zeit vor Smartphones, das heißt eine  Verabredung ist fix und mehr wert als eine Statusmeldung.
  2. Wichtigste Priorität: Familie. Eine eigene Familie zu gründen zählt zu den Top-Lebenszielen und die elterliche Familie ist die zentrale Stütze in der Lebensplanung - als Ratgeber, als Unterstützer (z.B. bei Kindern) und finanziell #erben.
  3. Neues Selbstverständnis: Gleichberechtigung. Die Gleichberechtigung von Mann und Frau sind für Beziehungen der Generation Y normal. Karriereentscheidungen sind für Ypsiloner Abstimmungen auf Augenhöhe mit dem/der Partner*in.
  4. Work-Life Balance: Notwendigkeit. Der hohe Stellenwert einer Work-Life-Balance oder Arbeitszeitsouveränität ist nicht nur ein Wunsch, sondern auch wichtiges Statussymbol (in Form von Freizeitbildern auf Instagram) und Bedürfnis (zeitlicher Aufwand für Kinderbetreuung, Pflege, Engagement)
  5. Social Media: pragmatisch. Die Plattformen, an die sich die Generation Y gewöhnt hat (Facebook, Instagram, Xing etc.), denen bleiben sie in der Regel treu - schließlich haben Sie viel Zeit in ihr Netzwerk dort investiert.

>> Mehr zum Thema Lebensgefühl der Millenials im Artikel „Willkommen im Real Life der Generation Y“ bei Zukunftstalente.ch


5. Die fünf wichtigsten Werte der Generation Y?

Werte sind der innere Kompass mit dem junge Menschen sich orientieren und woran Sie messen, ob Entscheidungen gut sind. Die wichtigsten Werte für die Generation Y haben sich seit den letzten Untersuchungen der Studie “Junge Deutsche” durchaus verändert: der wachsende Stellenwert der Zuverlässigkeit.  

  1. Gesundheit
  2. Zuverlässigkeit
  3. Familie
  4. Freiheit
  5. Gerechtigkeit

Geschlechterunterschiede: Werte die junge Männer oder jungen Frauen wichtiger sind

Zwischen Geschlechtern lassen sich bei den Werten der Generation Y interessante Unterschiede beobachten:

>> Diese Werte sind für junge Frauen wichtiger als für junge Männer
Familie, Gesundheit, Freundschaft, Zuverlässigkeit, Sicherheit, Hilfsbereitschaft

>> Diese Werte sind für junge Männer wichtiger als für junge Frauen
Pünktlichkeit, Freiheit, Leistung / Karriere

Die ausführlichen Daten gibt es in der Studie “Junge Deutsche 2019”

Studienergebnisse 2019
Generation Y: Lebenswelt

6. Was ist typisch für die Generation Y?

Lebensphase:

Vertreter*innen der Gen Y sind überwiegend in einer Beziehung und ca. 30% haben Kinder. Jede*r Zweite ist unbefristet beschäftigt und viele sind noch im Studium.

Diese Einflüsse prägen die Lebenssituation der Generation Y am meisten:

Zusammenhalt in der Familie, Heimatverbundenheit, Smartphone-Nutzung, Nachhaltige Lebensweise, teurer/knapper Wohnraum

Die Vorbilder der Generation Y:

Ein wichtigstes Vorbild gibt es nicht, weil die häufigste Antwort auf die Frage nach einem Vorbild lautet: “keines”, “niemand”, oder “ich habe kein Vorbild”. Die zweithäufigste Nennung sind die Eltern als Vorbild (Mama und Papa), gefolgt mit großem Abstand von Jesus und Steve Jobs.

Was die Generation Y selbst typisch für sich findet:

Kindheit ohne Smartphone, jung im Job, langsam an Familie denken, Familie gründen, Werte wie Ehe oder eigene Immobilie sind im Kommen, sesshaft werden, es geht immer darum der/die Beste zu sein und tollere Sachen als die Anderen zu machen, der Job soll Spaß machen.

Familie: Werte der Millenials

7. Welche Herausforderungen bringt die Generation Y für den Arbeitsmarkt?

Die größten Herausforderungen für Arbeitgeber durch diese Generation ist, die Veränderungen der Bedürfnisse junger Mitarbeiter*innen zu verstehen und zu berücksichtigen. Work-Life-Balance bedeutet für einen Berufsanfänger, der Single ist, etwas ganz anderes, als für einen jungen Familienvater, der 75 % beantragt, damit er sich mehr um die Kinder kümmern kann.

Meine Tipps für Führungskräfte im Umgang mit der Generation Y:  

  • Interessieren Sie sich für Bedürfnisse, um diese besser bedienen zu können
  • Stellen Sie sich die Fragen Warum? und Wozu?, um Aufgaben Sinn zu geben
  • Machen Sie Ziele erlebbar, weil 20% Umsatzsteigerung als Ziel nicht motiviert

Mehr zum Thema erfahren Sie in meinen Führungskräfte-Trainings und in meinem Blogbeitrag „Generation Y Workshop für Führungskräfte“:

zum Beitrag

8. Wie kann man die Generation Y begeistern?

Indem Sie gemeinsam mit der Ihnen eine Vision entwickeln und planen, wie Sie diese konkret umsetzen können:

  • Für welche Werte stehen wir und wie können wir diese leben?
  • Was treibt uns an und wie können wir das fördern?
  • Was bewirken wir mit unserer Arbeit und wie wir die Wirkung steigern?

Tipps für die Planung eines Visions-Workshops

Zum Beitrag

Die Voraussetzung für einen Visions-Workshop ist häufig die intensive Auseinandersetzung mit der Zielgruppe (z.B. Mitarbeiter oder Kunden). Die Ergebnisse von strategischen Zielgruppen-Interviews mit Studierenden, als Vorbereitung für ein Generation Y Training, beschreibe ich im Beitrag “Wie motiviert man Studierende der Generation Y”:

Wie motiviert man Studierende der Generation Y?

Zum Beitrag
Gipfelstürmer: Gen Y begeistern

Generation YVortrag

In einem Gen Y Vortrag erhalten Sie detailliertes Fachwissen zur Generation, ein ausführliches Trend-Panorama, um die Generation besser zu verstehen, begeistern und zu binden.

zum Vortrag

9. Zusammenfassung und Fazit

Generation Y bezeichnet eine junge Generation, die eine Kindheit ohne Smartphones erlebt hat und sich nun in der Phase der größten Umbrüche befindet: Berufseinstieg, Karriereplanung, Familiengründung, sesshaft werden. Um die Generation Y für wichtige Entscheidungen zu begeistern, gilt es auch die Partner*innen als wichtigste Influencer zu gewinnen. Mein wichtigster Tipp für Erfolg mit der Generation Y ist: Beteiligung. Beteiligen Sie Ihre Zielgruppe, um Veränderungen in den Bedürfnissen zu verstehen und Rahmenbedingungen gemeinsam attraktiv zu gestalten.


10. Die Generation Y richtig führen und zu Zukunftsgestaltern machen

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Simon Schnetzer Portrait Zukunftsgestalter ©piomars