Let’s Barcamp: Erfahren Sie hier, wie der Kongress Saalfelden mit mir als Barcamp-Moderator zum Tagungs-Labor wurde. Die „Convention4u“ ist DAS Event der Österreichischen Tagungsbranche und zelebrierte dieses Jahr erstmalig ein Barcamp. Lassen Sie sich von dem Erfolgs-Format für Tagungen und Events inspirieren.  

Barcamps sind ein Gewinn: für Veranstalter & Teilnehmer

Als Jugendforscher weiß ich, wie schwer es ist, die junge Generation für Veranstaltungen zu begeistern. Doch auch die ältere Generation signalisiert zunehmend durch aktive Smartphone-Nutzung, dass sie nicht für Frontalvorträge auf Konferenzen kommen und monieren „Das kann ich mir auch auf Youtube anschauen!“. Umso wichtiger ist es, dass ein Event eine gute Story bietet und genau dafür eignen sich Barcamps wunderbar.

  • Vernetzung: Barcamps sind ein genialer Rahmen für die Vernetzung von Menschen und Ideen im Real Life. Das ist das größte Potenzial von Veranstaltungen: Menschen real zusammenzubringen.
  • Lösungsorientierung: Ein jeder kann Star eines Barcamps sein, indem er oder sie die Bühne betritt, eine Session pitcht/präsentiert und dann gemeinsam Ideen weiterdenkt oder Herausforderungen löst.
  • Beteiligung: Das Programm entsteht durch die Teilnehmer/innen und orientiert sich unmittelbar an deren Bedürfnissen, Erfahrungen und Herausforderungen.

Wird das Experiment funktionieren?

Wie viele Leute in einem Konferenzsaal glauben Sie, waren schon einmal auf einem Barcamp? Ich habe diese Frage schon häufig gestellt und es sind selten mehr als eine Hand voll. Doch es ist gar nicht so wichtig, viele Barcamp-erfahrene Teilnehmer/innen zu haben. Viel wichtiger ist es, dass Sie Ihre Teilnehmer/innen dazu bringen, sich auf die aktive Teilnahme einzulassen und idealerweise sogar ein Thema auf der Bühne zu pitchen. Damit das funktioniert, empfehle ich sieben Dinge:

  1. Community aufbauen:
    Alle einladen, die zu dem Thema selbst Herausforderungen und ein Interesse an der Vernetzung haben.
  2. Session-Werbung:
    Gute Themen und Influencer gezielt einladen und deren Teilnahme schon im Vorab kommunizieren.
  3. So funktioniert ein Barcamp:
    Die Leute sind neugierig auf Barcamp! Helfen Sie ihnen sich gut darauf vorzubereiten. Ein Beispiel für die Vorbereitung ist ein Webinar, wie hier im Video für die #convention4u.
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  4. Abfrage der Herausforderungen: 
    Fragen Sie Ihre Teilnehmer/innen am Veranstaltungstag, was ihre Herausforderungen sind. Aus diesen Themen kann man auch gut noch spontan Sessions generieren.
  5. Erfahrene Barcamp-Moderation: 
    Wenn Sie mit einem neuen Format ein Experiment wagen, müssen alle daran glauben, dass das funktionieren kann. Ein erfahrener Barcamp-Moderator steuert Sie gelassen, hält die Zeit im Blick und sorgt für gute co-creative Atmosphäre. Ich mache Ihnen gerne ein Angebot für eine Barcamp-Moderation.
  6. Raum für Spontanität:
    Bei einem Barcamp kann man nicht alles planen, weder wie viele Menschen eine Session anbieten, noch die Qualität der einzelnen Sessions. Mit etwas Routine kann man dennoch viel steuern und Sie werden überrascht sein, welch tolle Energie entsteht, wenn nicht alles im Vorab festgelegt ist.
  7. Evaluation:
    Nach jedem Barcamp höre ich den Wunsch nach Wiederholung und mehr Zeit in den Sessions … Diese und andere Reaktionen sind wichtiges Feedback für Sie, um das Format für Ihr Publikum und Ihre Ziele weiterzuentwickeln.

Funktioniert Barcamp für mein Event?

Bei der #Convention4u in Saalfelden habe ich gemeinsam mit der Geschäftsführerin des Austrian Convention Bureau, Michaela Schedlbauer-Zippusch, eine Session über die Planung und Umsetzung eines Barcamps angeboten und eine spannende Diskussion geführt:

Q: Funktioniert ein Barcamp mit einer Veranstaltungsgröße von 2000-3000 Teilnehmer/innen?
A: Ja, aber nicht mit allen Teilnehmer/innen gleichzeitig! Als optimale Teilnehmerzahl empfehle ich: 50 bis 250. Im Rahmen eines Workshops kann man das Format auch mit 15 – 40 Leuten durchführen.

Q: Kann man ein Barcamp auch für einen Wissenschaftskongress einsetzen?
A: Auf jeden Fall. Der Mehrwert des Formats Barcamp ist dann, dass z.B. junge Wissenschaftler anstatt eines fertigen Papers Ihre Herausforderung präsentieren und dann den gezielten Austausch suchen, um ihr Thema inhaltlich & methodisch weiterzuentwickeln und ggfs. Forschungsallianzen einzugehen.

Q: Das Format hat mich überzeugt, obwohl ich total skeptisch war. Funktioniert das immer?
A: Ja. Aus meiner bisherigen Erfahrung schon. Allerdings sollten Sie meine oben genannten Tipps berücksichtigen.

Q: Posten Sie Ihre Frage als Kommentar zu diesem Artikel. Ich antworte Ihnen gerne.

Barcamp-Moderator Simon Schnetzer

Jeder Barcamp-Moderator hat einen ganz eigenen Stil. Veranstalter die mich buchen entscheiden sich häufig für mein jugendlich-dynamisches Auftreten und die kreativen Formen der Ablaufgestaltung. Mein methodisches Repertoire umfasst High-Level-Events für die Vereinten Nationen, Führungskräfte-Events von Mittelstand bis DAX und Startup-Formate für die Gründerszene. 

Tools mit denen ich gerne arbeite:

  • Surveymonkey.com: Weil ich durch eine professionelle Evaluation die Community und das Format besser entwickeln kann
  • Co-pics.com: Weil die Berichterstattung zur Community-Aufgabe wird und alle sehen können, was im Barcamp
  • Verschiedene Glocken: Weil der Klang als Story die Teilnehmer/innen durch den Tag begleitet

Kontaktieren Sie mich.

Ich unterstütze Sie gerne bei der Planung und Umsetzung Ihres Barcamps.


Das ConventionCamp der #convention4u in den Medien:

Vielen Dank an Markus Gollner (bildgewaltig.at) für die Nutzung der Fotos